Die Finanzbranche befindet sich im Umbruch: Regulatorik, Digitalisierung, neue Kundenerwartungen und der steigende Wettbewerbsdruck fordern Banken mehr denn je heraus. In diesem Umfeld sind kompetente Berater:innen Gold wert – denn sie bringen nicht nur externes Know-how mit, sondern auch frischen Blick, Struktur und Veränderungsfähigkeit.

Doch was macht gute Berater:innen im Banking wirklich aus? Fachwissen allein reicht längst nicht mehr.

Bankberater:in

1. Banking-Verständnis auf Augenhöhe

Gute  Berater:innen kennen die Branche – nicht nur oberflächlich, sondern in der Tiefe. Sie verstehen die Abläufe, sprechen die Sprache der Fachbereiche und kennen die Herausforderungen von Kreditinstituten aus erster Hand. Ob Zahlungsverkehr, Kernbanksysteme, Meldewesen oder ESG-Reporting: Fachliches Know-how ist die Eintrittskarte.

Doch entscheidend ist die Fähigkeit, dieses Wissen in die jeweilige Kundensituation zu übersetzen, Prioritäten zu setzen und praktikable Lösungen zu entwickeln – ohne sich in Theorie zu verlieren.

2. Brücke zwischen Fachbereich und IT

Die Zeiten, in denen Fachbereich und IT wie zwei getrennte Welten agierten, sind vorbei. Erfolgreiche Banking-Berater:innen sind Übersetzer:innen zwischen Business und Technologie. Sie können fachliche Anforderungen präzise formulieren – und gleichzeitig bewerten, wie diese sich technologisch sinnvoll umsetzen lassen.

In Zeiten von Core-Banking-Transformation, API-Banking oder Cloud-Migration braucht es Menschen, die beide Seiten verstehen und verbinden können – strategisch wie operativ.

3. Regulatorik im Blick – pragmatisch umgesetzt

Banken arbeiten unter einem dichten Netz aus Regulierungen. Gute Berater:innen kennen die relevanten Vorschriften – ob BAIT, MaRisk, CRR/CRD, MiFID oder ESG-Vorgaben – und helfen dabei, diese praxisnah umzusetzen. Statt Angst vor Paragraphen zu machen, entwickeln sie gemeinsam mit dem Kund:innen Wege, wie Regulatorik effizient und nachhaltig in Prozesse und Systeme integriert werden kann.

4. Kommunikationsstärke & Empathie

Projekte im Banking sind komplex und oft politisch sensibel. Umso wichtiger sind starke kommunikative Fähigkeiten: Gute Berater:innen können zuhören, moderieren, erklären – und manchmal auch deeskalieren. Sie verstehten die Perspektiven unterschiedlicher Stakeholder, bauen Vertrauen auf und begleiten Veränderungsprozesse mit Fingerspitzengefühl. Empathie ist dabei kein „Soft Skill“, sondern eine zentrale Fähigkeit, um Menschen für Veränderungen zu gewinnen.

5. Lösungsorientierung & Pragmatismus

Theorie ist wichtig – aber am Ende zählen Ergebnisse. Gute Berater:innen verlieren sich nicht in PowerPoint-Schleifen, sondern denken lösungsorientiert, gehen in die Umsetzung und haben den Blick für das Machbare. Sie erkennen, wann eine 80-Prozent-Lösung ausreicht – und wann Perfektion notwendig ist. Sie ist kein Selbstzweck, sondern hilft der Bank, ihre Ziele schneller, sicherer und effizienter zu erreichen.

Fazit: Beratung im Banking ist mehr als nur Fachwissen

Die besten Berater:innen im Banking sind mehr als nur Expert:innen. Sie sind Sparringspartner:innen, Brückenbauer:innen und Möglichmacher:innen. Sie bringen Expertise mit – aber auch Haltung, Klarheit und den Willen, gemeinsam mit den Kund:innen konkrete Fortschritte zu erzielen. In einer Branche, in der Wandel zur neuen Normalität geworden ist, werden sie zu einem echten Wettbewerbsvorteil.

 

Daniel Beckmann
Autor:in: Daniel Beckmann
Daniel Beckmann: Coach und Trainer im agilen und klassischen Projektmanagement, IT-Enthusiast und Unterstützer werteorientierter Unternehmenskultur.

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