Auf unserer Webseite schreiben wir „Die BBHT ist ein unabhängiges Unternehmen und frei von Abhängigkeiten zu Herstellern oder Investoren“. Gleichzeitig haben wir eine Partnerschaft mit Signavio veröffentlicht. Sie denken jetzt sicherlich “Wie passt das zusammen?”.

Partnerschaften bedeuten für uns keine Abhängigkeit. Vielmehr ist es ein naheliegender Weg, sich (in diesem Fall) mit einem vielversprechenden Werkzeug auseinander setzen können. Es gibt uns die Möglichkeit, sich mit dem dahinterstehenden Unternehmen intensiv zu beschäftigen, einen Einblick in die Weiterentwicklung des Produkts zu bekommen und diese bestenfalls sogar beeinflussen zu können. Mit diesem Wissen ist es unser Auffassung nach überhaupt erst möglich, eine objektive Meinung bilden zu können und letztlich für einen Kunden nach individueller Prüfung seiner Anforderungen eine Empfehlung aussprechen zu können.

Wir streben weitere für alle Parteien vorteilhafte Partnerschaften an, um insbesondere bei Werkzeugen und deren Herstellern, mit denen wir nicht täglich arbeiten, eine Bewertungsgrundlage schaffen zu können, die über die Anwendung des Produkts hinausgeht.

Wir glauben, dass die Wahl des geeigneten Werkzeugs nicht egal ist. Klar, „a fool with a tool is still a fool“ aber für das Ausheben des Fundaments eines Hauses ist ein Bagger auch die bessere Wahl als ein Sparten - zum Pflanzen von Blumen doch eher nicht. Spannend ist letztlich doch die Frage, welches ist das richtige Werkzeug für das jeweilige Vorhaben?

Zurück zur Partnerschaft zwischen Signavio und BBHT: So, wie laut Stachowiak die Modellierung immer zweckgebunden ist, sollte es auch das Modellierungswerkzeug sein. In einem ersten Workshop mit dem Fachbereich kann das Werkzeug eine Metaplanwand und ein Moderatorenkoffer sein. In einer kurzen Abstimmung mit dem Entwickler greift man gerne auch zu Papier und Bleistift. Wenn jedoch die Prozesse eines ganzen Konzerns zu modellieren und verwalten sind, ist der Einsatz eines geeigneten Werkzeugs ein nicht zu unterschätzender Erfolgsfaktor.

Das geeignete Werkzeug zu finden ist eine Frage, die nicht pauschal zu beantworten ist und der sich jedes Umfeld individuell stellen muss. Der Enterprise Architect befürwortet natürlich, dass eine fachliche Funktion auch nur durch eine Anwendung repräsentiert wird. Die Realität in Unternehmen sieht aber häufig anders aus - beispielsweise können hier Unternehmensrestriktionen genannt werden. Für die Modellierung von BPMN 2.0 Prozessen ist der Signavio Process Editor sehr gut geeignet. Genau zu diesem Zweck wurde das Tool schließlich entworfen - und das merkt man.

Eine Stärke von Signavio ist, dass es skaliert und mit den Ansprüchen wachsen kann. So kann man klein starten, indem man die Software as a Service (SaaS) Variante nutzt. Gleiches gilt für den Funktionsumfang. Modularität ist heute bei allen Werkzeuganbietern Standard, auch bei Signavio. Das heißt, es muss nicht die komplette Suite bestellt werden, wenn nur einfache BPMN 2.0 Diagramme modelliert werden sollen. Der Umfang der Funktionen wächst stetig. Neben umfangreichen Erweiterungen für kollaboratives Arbeiten wie dem BPM Collaboration Portal unterstützt Signavio auch weitere Modellierungsstandards wie z. B. Archimate oder Decision Model and Notation (DMN 1.0), den noch sehr jungen Standard der OMG.

Ob Signavio aufgrund der oben genannten Vorzüge das richtige Modellierungswerkzeug für ihr Unternehmen ist, lässt sich pauschal jedoch nicht beantworten. Dies ist von vielen weiteren Faktoren abhängig. Ein Blick ist aber sicherlich lohnenswert.

Wenn Sie die Einführung eines Werkzeugs zur Modellierung von Prozessen planen, sprechen Sie uns an. Wir helfen Ihnen, die richtigen Fragen zu stellen, und erarbeiten mit Ihnen gemeinsam eine Lösung, die für Ihr Unternehmen passt.

 

Daniel Beckmann
Autor:in: Daniel Beckmann
Daniel Beckmann: Coach und Trainer im agilen und klassischen Projektmanagement, IT-Enthusiast und Unterstützer werteorientierter Unternehmenskultur.

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